Die Hans-Thoma-Schule, die Bühn-Sporthalle und das Bürgerhaus sind die größten Profiteure des neuen Nahwärmenetzes: Die Großverbraucher sind bereits seit an ein Nahwärmenetz angeschlossen, das kurz- bis mittelfristig ohnehin saniert werden müsste. Die Einbeziehung der Wärmegewinnung aus dem Bühnsee und der angehobene Anteil der Erneuerbaren Energien im neuen Netz machen die fällige Sanierung zu einem wichtigen Baustein in der Energiewende der Kommune und entlasten die Gemeindekasse dank der zugesagten Fördermittel erheblich.
Von der Erweiterung des Nahwärmenetzes profitieren neben kommunalen Gebäuden auch private Anschlussnehmer, da die Wirtschaftlichkeit schon durch die Grundauslastung sichergestellt ist. Hinzu kommt, dass ein neues Blockheizkraftwerk (BHKW) im Bürgerhaus künftig Eigenstrom erzeugt und allein hierdurch mehr als 7 Tonnen CO2-Ausstoß pro Jahr einspart – von den gesparten Stromkosten einmal ganz abgesehen.
In einer möglichen Ausbaustufe könnte dann auch noch für weitere Eigenheime im Quartier die Möglichkeit geschaffen werden, sich an das Wärmenetz anzuschließen und damit von der klimafreundlichen und preisstabilen Wärmeerzeugung zu profitieren.
Das bestehende kommunale Nahwärmenetz ist altersbedingt in einem sanierungsbedürftigen Zustand. Mit der Erweiterung des Netzes und der zusätzlichen Nutzung der Wärme aus dem Bühnsee ist ein Anstieg auf mehr als 90% Erneuerbare Energien erreichbar. Damit steht der Weg für umfangreiche Fördermittel des Umweltministeriums Baden-Württemberg im Programm „Klimaschutz mit System“ frei, über die die Mehrkosten der Netzerweiterung getragen werden.